- 6 - 8 mm starke Doppelstegplatten
- Seitenhöhe: ca. 135 cm
- Drehtür
Wir verraten Ihnen, warum Sie Ihr Gewächshaus unbedingt isolieren sollten, welche Materialien es gibt und am besten geeignet sind. Ein Spoiler vorab: Es existieren Gewächshaus-Modelle, die bereits so gut isoliert sind, dass außer für den Boden, keine zusätzlichen Maßnahmen mehr erforderlich sind.
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Darum sollten Sie das Gewächshaus isolieren
Gerade im Winter sollten Sie Ihr Gewächshaus gut abdichten. Für ein isoliertes Gewächshaus sprechen die folgenden 4 Gründe:
- 1
Winterschutz für Ihre Pflanzen
Mediterrane Pflanzen, wie Oliven oder der Oleander sowie exotische Pflanzen, wie z.B. Avocados, haben einen hohen Bedarf an Wärme. Diese nicht winterharten Pflanzen reagieren empfindlich auf Kälte und würden in einem Gewächshaus, das nicht isoliert ist, den Winter nicht überstehen.
- 2
Förderung des Pflanzenwachstums
Fällt die Innentemperatur bei Frost nicht zu tief, verhelfen Sie Ihren Pflanzen nicht nur zu einer sicheren Überwinterung, sondern fördern zudem ihr Wachstum. So gewährleisten Sie selbst in der kältesten Jahreszeit die bestmöglichen Wachstumsbedingungen für Ihre empfindlichen Pflanzen.
- 3
Heizkosten-Einsparung
Ist Ihr Treibhaus optimal isoliert, senken Sie den Heizbedarf und können somit Heizkosten einsparen. Ohne Gewächshaus-Isolierung können die Heizkosten insbesondere bei größeren Modellen hoch ausfallen – in Zeiten der Inflation, ein wichtiges Argument für die Isolierung.
- 4
Reduzierung von CO₂-Emissionen
Wenn Sie Ihr Gewächshaus isolieren, profitieren Sie im Winter nicht nur von niedrigeren Heizkosten, sondern verbrauchen auch weniger Energie. Ein geringerer Energieverbrauch wiederum reduziert ihre Umweltbelastung, ergo: CO₂-Emissionen.
Damit können Sie das Gewächshaus isolieren
Beim Stichwort ‚Isolierung‘ und ‚Dämmung‘ denken Sie bestimmt direkt an gängige Materialien, wie Stein, Holz, Glaswolle, Kork oder Styropor. Tatsächlich handelt es sich hierbei um bewährte Materialien für Isolierungszwecke, vorwiegend im Bauwesen. Das Problem: Sie sind lichtundurchlässig.
Würden Sie z.B. das Gewächshaus mit Styropor isolieren, profitieren Sie zwar von den wärmedämmenden Eigenschaften des Materials, doch es würde keine Wintersonne ins Haus gelangen. Gerade aber eine hohe Lichtdurchlässigkeit ist fundamental, damit der Hausinnenraum aufwärmt und infolgedessen Ihre Pflanzen gesund wachsen. Im Folgenden schauen wir uns deshalb zwei Varianten an, die beide Ansprüche erfüllen: Wärmedämmung und UV-Stabilität.
Gewächshaus-Luftpolsterfolie
Der Einsatz von Luftpolsterfolie, auch Noppenfolie genannt, ist eine beliebte Methode zur Gewächshaus-Isolierung, sowie als Kälteschutz. Speziell handelt es sich um eine Folie, die mit Luft gefüllten Noppen bestückt ist und primär in der Verpackungsindustrie bekannt ist. Der große Vorteil der Luftpolsterfolie für das Gewächshaus: ihre Flexibilität.
Sie können die Folie leicht per Kleber und Clips an den Scheiben anbringen und nach dem Winter wieder entfernen. Die Gewächshaus-Luftpolsterfolie ist somit eine unkomplizierte und schnell durchzuführende Isolierungsmethode. Aber genau hier liegt auch der Nachteil der Folie: im Klebstoff. Kleber können Rückstände hinterlassen und ggf. die Lichtdurchlässigkeit beeinträchtigen. Wie genau Sie die Noppenfolie anbringen können, sehen Sie im Video der Bio Green Academy.
Warum keine Gitterfolie?
Obwohl die mehrlagige Gitterfolie aufgrund ihrer hohen Reißfestigkeit und UV-Beständigkeit herausragt, raten wir von ihrem Einsatz als Isolierfolie für Ihr Gewächshaus ab. Insbesondere im Vergleich zur Noppenfolie weist die Wärmeisolierung dieser Folie eine zu geringe Effektivität auf.
4 Tipps für den Luftpolsterfolien-Einsatz
- 1
Kaufen Sie eine 3-lagige Folie mit großen Noppen. Je stärker die Folie ist, desto mehr Luft wird gespeichert.
- 2
Achten Sie darauf, eine UV-beständige Luftpolsterfolie zu kaufen. Je höher die UV-Beschichtung ist, desto länger fällt die Folien-Lebensdauer aus.
- 3
Wählen Sie eine Luftpolsterfolie mit mindestens 2 m Breite aus. Je breiter die Folie ist, desto weniger Bahnen müssen Sie am Haus befestigen.
- 4
Reinigen vor dem Folieneinsatz Ihre Gewächshausscheiben. Je gründlicher die Scheiben gesäubert sind, desto besser halten die Klebepunkte.
Die Noppenfolie anbringen – so geht’s!
Das YouTube-Video der Bio Green Academy führt Sie Stück für Stück durch die Ablaufschritte zur Anbringung der Isolierfolie am Gewächshaus von außen.
Die wichtigsten Schritte im Überblick
Ihr Modell verfügt über ein Dach aus Hohlkammerplatten? Dann müssen Sie nur die Scheiben und Fenster isolieren. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Schritte einmal für Sie zusammengefasst!
- 1
Undichte Stellen zwischen Profilen und Fenstern per Silikon abdichten.
- 2
Scheiben und Dachfenster gründlich putzen – für eine optimale Lichtdurchlässigkeit.
- 3
Fettrückstände von den Oberflächen entfernen – für eine gute Haftung der Folienhalter.
- 4
Silikon- oder Glaskleber auf die Klebepunkte des Folienhalters auftragen.
- 5
Folienhalter im Abstand von ca. 50 cm in den Ecken und Profilen der Scheiben platzieren.
- 6
Folienhalter andrücken und abwarten, bis der Klebstoff aushärtet.
- 7
Anbringen und Fixieren der Luftpolsterfolie von oben nach unten via Kunststoffmuttern.
- 8
Folienbahnen entrollen und die übrigen Halterungen befestigen.
- 9
Überstehende Enden der Folienbahnen per Cutter abtrennen.
- 10
Folienbahnen sollten leicht überlappen – zur Vorbeugung von Lücken
Unser Tipp
Achten Sie bei Schritt 8 darauf, dass die Folienbahnen nicht den Erdboden berühren. Ist dies der Fall, kann die Folie verschmutzen, wodurch der Lichteinfall beeinträchtigt wird.
Gewächshaus-Hohlkammerplatten
Für eine dauerhafte und unkomplizierte Isolierung sind Gewächshaus-Hohlkammerplatten optimal. Anders als die Luftpolsterfolie sind Hohlkammerplatten zwar aufwendiger an Ihr Haus anzubringen, müssen dafür aber nicht mehr demontiert werden. Der primäre Vorteil von Hohlkammerplatten liegt jedoch im Isolierungseffekt. Speziell handelt es sich bei Hohlkammerplatten um transparente bzw. lichtdurchlässige Platten aus Polycarbonat, welche einen starken UV-Schutz aufweisen. Luftkammern zwischen den Polycarbonat-Platten gewährleisten eine hohe Isolierung der Wärme. Außerdem ist Polycarbonat an sich sehr hochwertig, sodass die Platten sehr robust und langlebig sind.
Schon gewusst?
Viele Gewächshaus-Modelle sind bereits mit einer Polycarbonat-Verglasung ausgestattet. Bei solchen Modellen bestehen die Wände und das Dach aus Hohlkammerplatten aus Polycarbonat, zumeist aus Doppelstegplatten. Das bedeutet für Sie: Der Isolierungseffekt ist von Anfang an gegeben, sodass Sie nur noch den Boden isolieren und vor Feuchtigkeit und Frost schützen müssen.
Gewächshäuser mit Hohlkammerplatten – unsere Bestseller
3 Tipps für Hohlkammerplatten-Modelle
- 1
Hohlkammerplatten sind in verschiedenen Stärken erhältlich. Für kleine Gewächshäuser sind 6 mm und 8 mm starke Hohlkammerplatten ausreichend. Besitzen Sie ein Modell von großer Größe, empfehlen wir 10 und 16 mm starke Doppelstegplatten.
- 2
Für die Reinigung der Platten sind ein Hochdruckreiniger oder alternativ Mikrofasertücher ideal geeignet.
- 3
Bedenken Sie: Auch, wenn Polycarbonat-Produkte vom Preis her teurer als Folienvarianten sind, investieren Sie in eine langjährige Isolierung, sowie hohen Lichtdurchlässigkeit.
- 4
Reinigen vor dem Folieneinsatz Ihre Gewächshausscheiben. Je gründlicher die Scheiben gesäubert sind, desto besser halten die Klebepunkte.
Anlehngewächshäuser als Wintergarten
Suchen Sie für den Balkon oder als Wintergarten ein Produkt, sind Anlehngewächshäuser ideal. Wie auch unsere freistehenden Modelle, bestehen unsere Anlehngewächshäuser aus einer Kombination aus Aluminium und Stegplatten-Verglasung. Ein weiterer Vorteil: Die Rückwand fehlt. Anlehngewächshäuser werden direkt an der Hauswand montiert, sodass die Wärme der Wand an das Haus weitergeleitet wird. Anlehngewächshäuser – ebenfalls perfekt isolierte Wintergewächshäuser!
Was ist besser: das Gewächshaus innen oder außen zu isolieren?
Entscheiden Sie sich für den Einsatz einer Isolierfolie, gibt es kein richtig oder falsch, wenn es um die Halterung bzw. Anbringung geht. Beide Varianten bringen ihre Vor- und Nachteile mit sich. Möchten Sie die Luftpolsterfolie im Gewächshaus innen befestigen, profitieren Sie in der Regel von einer längeren Haltbarkeit der Folie. Der Nachteil wiederum ist, dass sich Kondenswasser zwischen der Folie und der Verglasung bilden kann und somit ebenfalls Algen.
Planen Sie Ihr Gewächshaus von außen zu dämmen, wird die Folie stärker den äußeren Wetterbedingungen, wie Frost und Kälte, ausgesetzt. Der Vorteil dieser Variante wiederum ist, dass Kondenswasser kein Thema ist.
So können Sie den Gewächshaus-Boden isolieren!
Unabhängig davon, für welche Isolierungsvariante Sie sich letztendlich entscheiden, Sie dürfen nicht vergessen, den Gewächshaus-Boden zu isolieren. Ist dies der Fall, kann weiterhin Kälte ins Haus gelangen und Ihre Beete angreifen. Das Thema Bodenfeuchtigkeit spielt somit eine große Rolle, sodass Sie sich dringend um einen Frostschutz für den Boden kümmern sollten. Wir empfehlen drei Methoden, wie Sie Ihr Gewächshaus-Fundament am effektivsten isolieren können:
- 1
Styropor
Styropor zeichnet sich durch hervorragende Dämmeigenschaften aus und ist einfach anzubringen. Für die Dämmung der Scheiben und Fenstern ist Styropor zwar weniger geeignet, dafür aber umso mehr für die Bodenisolierung. Dadurch, dass Sie Styropor für den Boden einsetzen, ist die Lichtundurchlässigkeit des Materials zweitrangig. Wichtig zu bedenken ist allerdings, dass Styropor leicht entzündlich ist.
- 2
XPS-Hartschaum
Dank seiner leichten Handhabung ist der XPS-Hartschaum ideal für Einsteiger geeignet. Speziell handelt es sich um einen druckfesten Dämmstoff, auch bekannt als extrudiertes Polystyrol, welcher insbesondere für die Dämmung von Wänden, Decken und Böden passend ist.
- 3
Luftpolsterfolie
Nutzen Sie die Folie mit den Riesen-Noppen bereits für die Isolierung Ihres Gewächshauses, können Sie diese auch gleich für den Untergrund weiterverwenden. Wichtig zu beachten: Die Isolierfolie sollte ein paar Zentimeter auf dem Untergrund überlappend aufliegen, um potenzielle Undichtigkeiten entgegenzuwirken.
Fazit: Diese Methode empfehlen wir
Möchten Sie Ihre Topf- und Kübelpflanzen aus dem Garten überwintern, exotische Pflanzen auch in der kalten Jahreszeit ertragreich aufziehen oder Heizkosten, sowie Co2-Emissionen einsparen, gewinnt die Thematik Gewächshaus-Isolierung an Bedeutung. Favorisieren Sie eine schnelle und unkomplizierte Methode, empfehlen wir den Einsatz von Luftpolsterfolien. Diese gibt es in Garten- und Baumärkten in laufenden Metern im Angebot und lassen sich dank Klebstoff jederzeit vom Dach und den Wänden entfernen.
Für eine ganzjährige Dämmung raten wir dazu, von Anfang an ein Treibhaus aus Polycarbonat-Doppelstegplatten zu kaufen. Die Stegplatten schützen sowohl im Sommer effektiv vor UV-Strahlung als auch im Winter vor Kälte und Frost. Auch sind die Stegplatten noch lichtdurchlässiger bzw. transparenter als die Folie, sodass viel Licht ins Gewächshaus eintritt. Ein wichtiger Aspekt, da gerade exotische Pflanzen viel Licht für ein gesundes Wachstum benötigen. Aluminium-Modelle mit hochwertigen Stegplatten verkaufen wir im Online-Shop.
Sie haben Fragen zu unseren (Garten-)Produkten?
Ob zum Thema UV-Licht, Einsatzort, Stärke der Platten oder zum Preis – kontaktieren Sie gerne unseren Experten-Kundenservice! Rufen Sie uns an unter der Telefonnummer +49 (0) 40 / 60 87 27 17, senden Sie eine E-Mail an service@profizelt24.de oder besuchen Sie uns vor Ort in Norderstedt bei Hamburg!
Julia
Redakteurin
Hey,
mein Name ist Julia und ich freue mich sehr, als Content Marketing Manager dieses Magazin mit buntem Leben zu füllen. Ob es Tipps für die Dekoration Ihres Gartenpavillons, informative Beiträge über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Profi-Zelte oder sogar Interviews sind – verfolge ich stets ein Ziel: Sie mit in meine Welt, prall gefüllt mit Zeltwissen und inspirativen Ideen, mitzunehmen.
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