- ca. 77 cm Beethöhe
- rechteckig
- in 4 Breiten erhältlich
Diese Hochbeet-Bewässerung ist am besten geeignet
Hochbeete stehen für einen rückenschonenden Anbau von (Gemüse-)Pflanzen. Anders als bei normalen Beeten, speichern Hochbeete weniger Wasser und trocknen, besondere an heißen Sommertagen, schneller aus. Gleichzeitig sorgt die Kompostierung des Schichtsystems für einen hohen Wasserbedarf Ihrer angebauten Pflanzen. Für ein gesundes Wachstum und eine reiche Ernte ist daher eine regelmäßige Hochbeet-Bewässerung fundamental.Gießkannen gelten als gängigste Methode zur Bewässerung von Pflanzen, diese aber ständig auf die Höhe des Hochbeets zu hieven, ist anstrengend, schwer und alles andere als rückenschonend.
Diese Ratgeber zeigt alternative Bewässerungssysteme für Ihr Hochbeet auf – stromlos, solarbetrieben und automatisch. Finden Sie Ihr optimales Hochbeet-Bewässerungssystem!
Beliebte Hochbeete
3 Bewässerungssysteme für das Hochbeet im Vergleich
Sie möchten Ihr Hochbeet mit einem Bewässerungssystem versehen? Dann stehen Ihnen drei Varianten zur Auswahl: ohne Strom, mit Solar oder eine automatische Bewässerung. Egal, für welches System Sie sich schlussendlich zum Hochbeet bewässern entscheiden, empfehlen wir folgende 3 Tipps zu beherzigen:
- 1
Morgens bewässern
Die beste Zeit, Pflanzen mit Wasser zu versorgen, ist in den frühen Morgenstunden. Die Erde ist noch nicht von der Sonne erwärmt, sodass eine geringe Verdunstung dafür sorgt, dass Ihre Pflanzen mehr Wasser aufnehmen können. Zusätzlich haben die Pflanzen den ganzen Tag Zeit, die Nährstoffe aus dem Wasser aufzunehmen.
- 2
Staunässe vermeiden
Die richtige Menge an Wasser ist wichtig zu berücksichtigen. Vermeiden Sie daher zwingend Staunässe, damit Ihre Pflanzen nicht ertrinken. Wir empfehlen Ihr Beet außerdem zu mulchen, um mehr Feuchtigkeit zu generieren.
- 3
Auf der Erde bewässern
Viele Pflanzen, insbesondere Gemüse, sollte niemals von oben aus bewässert werden – gerade nicht auf kleinem Raum. Führen Sie die Bewässerung im Hochbeet deshalb stets am Boden aus, um die Pflanzen vor dem Befall potenzieller (Pilz-)Krankheiten zu schützen. Sprinkler sind somit nicht als Bewässerung für Hochbeete optimal geeignet.
Ebenfalls wichtig:
Bevor Sie Ihr Hochbeet mit einer Bewässerung ausstatten, bedenken Sie, dass diese auch zu Ihren Pflanzen passen muss. Einige müssen mit wenig, andere mit viel Wasser versorgt werden. Mediterrane Kräuter z.B. benötigen eine regelmäßige Wasserversorgung. Auch der Standort ist entscheidend – ist dieser z.B. sonnig gewählt, beanspruchen die Pflanzen größere Wassermengen, da sie höheren Temperaturen ausgesetzt sind. Gießen Sie abends, können Sie Schnecken anlocken und sollten entsprechende präventive Maßnahmen gegen Schädlinge ergreifen.
Eine Hochbeet-Bewässerung ohne Strom
Eine Hochbeet-Bewässerung ohne Strom hat einen klaren, preislichen Vorteil gegenüber anderen Bewässerungssystemen. Stromlose Bewässerungen sind aber nicht nur günstiger, da Sie die Kosten für Strom sparen, sondern zudem nachhaltig und gehen auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer zu versorgenden Pflanzen ein.
Dieser Vorteil hat aber wiederum den Nachteil, dass Sie mehr Zeit und Aufwand in die Bewässerung investieren müssen. Das ist besonders bei Gießkannen der Fall. Favorisieren Sie dennoch diese Art der Bewässerung, empfehlen wir das Wasser aus Regentonnen zu gießen. Körperlich weniger anspruchsvoll ist die Hochbeet-Bewässerung per Tonkopf, Olla oder Tropf.
Stromlose Tonkegel
Tonköpfe bzw. Tonkegel beschreiben eine Garten-, Balkon- und Hochbeet-Bewässerung mit (alten) Flaschen. Als Hochbeet-Bewässerung sind primär Wein-, Öl- und PET-Flaschen ideal geeignet. Befüllen Sie die Flaschen einfach mit Wasser und stecken Sie diese anschließend auf die Tonkegel. Danach müssen Sie das Bewässerungssystem nur einmal umdrehen, sodass die Kegel in die Erde reichen – fertig, jetzt geben die Tonkegel das Wasser langsam und gleichmäßig in den Boden ab!
‚Langsam‘ ist hier übrigens das Stichwort, denn Ton ist ein Wasserspeicher, der Wasser nur sehr langsam abgibt. Ein großer Vorteil, da die Erde im Beet über einen längeren Zeitraum feucht gehalten wird. Ein weiterer Benefit der Tonköpfe: Sie lassen sich bereits in 4er-Bewässerungs-Sets unter 15 € erwerben, wie z.B. auf Amazon oder in Gartencentern.
Wichtig:
Tonkegel sind auf lange Sicht gesehen, nicht robust genug. Kaufen Sie welche aus Kunststoff, profitieren Sie zwar von einem langlebigeren Material, jedoch sind die Kegel generell nicht für die langfristige, sondern für die temporäre Bewässerung¹³¹ konzipiert.
Stromlose Ollas
Ollas stellen ebenfalls eine optimale Bewässerung für Ihr Beet dar. Wie auch die Kegel bestehen Ollas in der Regel aus Ton, jedoch kommen sie ganz ohne PET-Flaschen aus. Ollas sind mit Wasser befüllte Tontöpfe, die Sie direkt neben den Pflanzen in der Erde platzieren. Hier geben sie langsam und gleichmäßig ihre Mengen Wasser ab. Der große Benefit dieses Systems: Ollas bewässern unterirdisch und das, direkt an den Wurzeln. Das bedeutet, dass dieses Hochbeet-Bewässerungssystem keine Verdunstung an der Oberfläche zulässt. Die obere Schicht bleibt relativ trocken und wird somit uninteressant für z.B. Schnecken.
Erhältlich sind Ollas mit einem Füllvolumen von 1 bis zu 8 Litern Wasser. Auch 3er-Sets sind im (Garten-)Fachmarkt zu kaufen und beginnen, je nach Fassungsvermögen, bei ca. 30 €. Bitte beachten Sie, dass diese zuverlässige Bewässerung nicht für den Winter geeignet ist.
Eine Hochbeet-Bewässerung aus Tontöpfen selber bauen
Ollas stellen eine optimale Hochbeet-Bewässerung dar, die sich im Handumdrehen auch selber bauen lässt. Wie genau Sie diese DIY-Bewässerung für Ihr Hochbeet am besten angehen, erklärt und zeigt das entsprechende Video von „Natürlich im Garten“. Ein guter Tipp aus dem Video: Verwenden Sie zwei Tontöpfe mit unterschiedlichen Größen. Diese Kombination verleiht Ihrer Olla an Stabilität.
Um die Ollas-Bewässerung für Ihr Hochbeet selber zu bauen, benötigen Sie lediglich:
2 unglasierte Tontöpfe pro Olla (ca. 1 Olla pro Meter)
Tonscherben (z.B. aus einem alten Topf)
1 wasserfester Aquarium-Silikon-Kleber
Handschuhe
Stromlose Tropfbewässerung
Bei dieser Bewässerung für Ihr Hochbeet kommt der Perlschlauch oder Tropfschlauch zum Einsatz. Sie sammeln Regenwasser in z.B. einer Regentonne auf und verlegen von der Tonne Schläuche zum Beet. Entscheiden Sie sich für den Perlschlauch, gibt diese weniger Wasser ab, dafür aber regelmäßig. Der Tropfschlauch hingegen bewässert in größeren Abständen. Beide Gartenschläuche sind für die sogenannte „Tröpfchenbewässerung“ ideal geeignet. Das liegt vor allem daran, dass die Schläuche für eine Bewässerung direkt an der Wurzel sorgen.
Es gilt jedoch 3 Punkte zu beachten:
Installieren Sie zwischen der Regentonne und Ihrem Hochbeet eine Gartenpumpe, da die Tonnen häufig eine niedrigere Höhe aufweisen als das Hochbeet.
Der Platz im Beet ist begrenzt. Gießen Sie deshalb ausschließlich mit dünnen Schläuchen, um Platz zu sparen.
Beim Tropf- und Perlschlauch besitzt der Tropfer häufig einen großen Abstand von 30 cm. Damit Sie aber jede einzelne Pflanze gut erreichen, empfehlen wir nur in Schläuche zu investieren, die geringe Tropfabstände haben.
Eine Solar-Bewässerung für das Hochbeet
Eine Solar-Bewässerung für Ihr Hochbeet ist umweltfreundlich, stromsparend und effizient. Sind Sie im Besitz von mehreren Hochbeeten, kann durch die Bewässerung mit Solar eine größere Anzahl an Pflanzen gleichzeitig versorgt werden. Im Vergleich zu z.B. der Tropfbewässerung, ist das Solar Bewässerungssystem dafür aber auch kostspieliger. Wichtig ist, dass Sie sich für ein Solarsystem entscheiden, dass ohne Sprinkler bewässert, damit das Wasser die Wurzeln und nicht die Pflanzenblätter erreicht.
Unser Tipp: Kaufen Sie ein Solar-Bewässerungssystem inklusive Bewässerungscomputer. Dieser ermöglicht eine präzise Bewässerung nach individuell eingestellten Uhrzeiten.
Eine automatische Bewässerung für das Hochbeet
Wie der Name bereits verrät, liegt der größte Vorteil einer automatischen Bewässerung für Ihr Hochbeet im Automatismus. Im Bewässerungscomputer können Sie bequem einstellen, wie häufig, zu welcher Tages- oder Nachtzeit und wie lange die Pflanzen in Ihrem Hochbeet automatisch bewässern werden sollen. Neben dem Computer besteht beim Hochbeet die automatische Bewässerung aus Adaptern, Verteilern, Anschlussstücken, sowie aus unterschiedlich langen Schläuchen, die Sie im Beet verlegen müssen.
Das System klingt erst einmal kompliziert, kann aber per Kauf eines Sets schnell vereinfacht werden. Der Nachteil der automatischen Hochbeet-Bewässerung: Sie kostet in der Anschaffung (ab ca. 40 €) und produziert zusätzliche Stromkosten.
Unsere Produkt-Empfehlung:
Steigen Sie gerade in den Gemüseanbau ein, empfehlen wir ein Start-Set zu erwerben, wie z.B. das automatische Bewässerungssystem von Rainpoint.
Ein Urlaub steht an? Tipps für die Hochbeet-Bewässerung!
Sie fahren in den Urlaub, möchten Ihre Gemüsepflanzen aber gut versorgt wissen?
- 1
Wir empfehlen für längere Urlaubszeiten ein automatisches Bewässerungssystem inklusive App. Mit der mobilen App lässt sich selbst im Ausland Ihre Bewässerung smart und zuverlässig steuern.
- 2
Tontöpfe, sowie die Tröpfchenbewässerung per Regentonne sind als Bewässerung für Ihr Hochbeet völlig ausreichend, begeben Sie sich nur wenige Tage in den Urlaub.
Schon gewusst?
Beide Tipps gelten auch für das Gewächshaus. Da im Gewächshaus aber zusätzlich das Thema Belüftung von großer Bedeutung ist, empfehlen wir, dieses (Garten-)Produkt mit automatischen Fensteröffnern auszustatten.
Unsere Empfehlung
Jede der genannten Möglichkeiten ist ratsam. Die Frage, die Sie sich vorab stellen sollten, ist deshalb vielmehr: Wie viel Aufwand möchte ich mir zumuten? Lieben Sie es, viel Zeit im Garten zu verbringen und sind passionierter Hobbygärtner, empfehlen wir eine stromlose Gartenbewässerung. Sind Sie technikversiert und geben auch gerne für den technischen Fortschritt ein wenig mehr Geld aus, wird Ihnen ein automatisches Bewässerungssystem zusagen. Eine Kombination aus wenig Aufwand und Nachhaltigkeit bietet ein solarbetriebenes System.
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